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Arbeits-Gemeinschaft Genealogie Schleswig-Holstein e.V. (AGGSH e.V.)  -  Seit 2003 Informationsdrehscheibe für Genealogie / Familienforschung in der Mitte Schleswig-Holsteins

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Neuigkeiten

 27.11.2024 AGGSH-Foum

Das AGGSH-Forum am vergangenen Samstag musste improvisiert werden. Aufgrund von Zugausfällen musste unser Referent Klaus Riecken seine Anreise aus Lüneburg abbrechen. Seinen Vortrag über die Geschichte des Gutes Depenau wird er 2025 nachholen.

Wir haben einen Rückblick auf den Vortrag von Hans-Peter Stamp über den Hochadel im vergangenen Forum vorgenommen. Seine Präsentation incl. der Ahnentafeln steht jetzt im Mitgliederbereich zur Verfügung.

Die Möglichkeiten der neuen Datenbank "Trauungen aus dem Rat(h)jen-Buch" (siehe Information vom 28.10.) haben wir uns gemeinsam angeschaut. Auch der Blick in das digitalisierte Buch durfte nicht fehlen.

Der Austausch untereinander und die Planungen für 2025 konnten einen breiteren Raum einnehmen. Die Termine und Themen wurden in der anschließenden Vorstandssitzung fixiert und wurden in unseren Veranstaltungskalender aufgenommen. Wir starten am 18. Januar mit "DNA in der Ahnenforschung".


28.10.2024 Neue Datenbank "Trauungen aus dem "Rat(h)jen-Buch"

Ratjen Rathjen Titel 1936In der Gemeinde Aukrug im Kreis Rendsburg-Eckernförde kommt der Familienname "Rathjen / Ratjen" sehr häufig vor. Im Jahr 1936 wurde ein Buch veröffentlicht, in dem alle bekannten Personen und deren Vorfahren, die Ehepartner und die Familienstämme dokumentiert wurden:
"Die Familien Ratjen/Rathjen aus dem Aukrug, Kirchspiel Innien, mit einem Anhang: Die Familien Rathjen aus Brammer, Kellinghusen, Mühlenbarbek."
Unser Mitglied Klaus Rieken hat im Archiv der Genealogischen Gesellschaft Hamburg eine Excel-Tabelle eines unbekannten Autors gefunden, in der alle Trauungen des Buches tabellarisch beschrieben wurden. Diese Tabelle ist jetzt hier als Datenbank verfügbar.

Die Datensätze verweisen auf die Seiten des Original-Buches. Dieses ist inzwischen vom Projekt "Aukrug Geschichte Wiki" digitalisiert worden und online verfügbar:


21.09.2024 "Der Hochadel, genealogisch eine (fast) geschlossene Gesellschaft".

Unser Mitglied Dr. Hans Peter Stamp hat uns mit seinem Vortrag zur Familienforschung im (Hoch-) Adel "Der Hochadel, genealogisch eine (fast) geschlossene Gesellschaft" interessant und auch unterhaltsam über eines seiner Spezialthemen informiert. 

Hans Jürgen Klinker war Präsident des Landesbauernverbandes Schleswig-Holstein, bei dem Hans Peter Stamp viele Jahre arbeitete. Klinker hatte von seinem Hobby Familienforschung erfahren und gab ihm den Auftrag, einen Bericht darüber zu machen, wie die adligen Mitglieder des Bauernverbandes miteinander verwandt seien. Daraus sind detaillierte Forschungsergebnisse entstanden. Mit zahlreichen Ahnentafeln erläuterte Hans Peter Stamp die adligen Linien sehr viele Generationen zurück. Er betrachtete auch die europäischen Königshäuser. Zu unserem Mitglied Hans-Peter Freundt konnte er eine Abstammung vom Kaiser von China nachweisen.

Dass im Hochadel nicht alles Gold ist, was glänzt, belegte Hans Peter Stamp mit „seiner Schlingelbande“. Es ging dabei um windige Geschäfte, kriminelle Aktionen, Bordellgeschichten und viele Skandale. Oft waren es Adlige, die sich auf Adelsprivilegien beriefen, die aber bereits vor über 100 Jahren mit der Weimarer Reichsverfassung abgeschafft wurden.

Hans Peter Stamp hat eine Kurzfassung seines Vortrags erstellt, in dem er auch die Möglichkeiten aufzeigt, seine Forschungsergebnisse zu bekommen. Der Text ist hier unter "Publikationen" veröffentlicht.

Ein weiteres Thema unserer Veranstaltung war ein Rückblick auf die Exkursion nach Rendsburg, die allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut gefallen hatte (siehe nachstehenden Beitrag).

Hans-Heinrich Sievers hatte die AGGSH auf dem Treffen der Vorstände der Nordvereine vertreten ("Nordlichtertreffen"). Die Erwartungen, Informationen aus den einzelnen Vereinen zu bekommen, wurde nicht erfüllt. Schwerpunkt waren ausführliche Vorstellungen von CompGen und DAGV.

Unser Mitglied Hans-Peter Freundt informierte über seine Vorfahrin "Findelkind Marike". Seine detaillierte Abhandlung dazu ist unter dem vorstehenden Link veröffentlicht.


13.07.2024 "825 Jahre Rendsburg" - Exkursion nach Rendsburg mit Archivbesuch und Stadtführung

Rendsburg feiert 2024 Jubiläum – 825 Jahre! Anlass für uns, unsere jährliche Exkursion dorthin zu machen.

Wir starteten mit einem Besuch des Stadtarchivs im Rathaus. Frau Dr. Hemmie und Frau Mentzer haben uns einen ausführlichen Überblick zu den umfangreichen und interessanten Sammlungen gegeben. Die Geschichte von Rendsburg lässt sich mit vielen Originalaufzeichungen (Urkunden, Karten, Dokumente, Fotos, ..) nachvollziehen.

Für uns Familienforscherinnen und Familienforscher waren die Personenstandsunterlagen natürlich sehr interessant. Original Geburts-, Heirats und Sterberegister sind ebenso einsehbar wie die zugehörigen Sammelakten, die in anderen Archiven leider vernichtet wurden. Aber auch Adressbücher, Karten mit alten Hausnummern und das vollständige Archiv der Landeszeitung fanden unser Interesse. Das Melderegister der Stadt ab 1870 bis 1945 wurde indexiert und ist vorort abrufbar. Im Katalog von Arcinsys ist inzwischen ein nahezu vollständiger Index des Stadtarchivs abrufbar. Verknüpfungen zu Digitalisaten sind geplant.

Parallel besuchten Einige das Stadtmuseum Rendsburg (Museum im Kulturzentrum Rendsburg). Das Museum im historischen Arsenalgebäude zeigt die Rendsburger Stadtgeschichte, sowie die Geschichte der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt, dem Nord-Ostsee-Kanal.

Im Café Milch & Zucker verbrachten wir die Mittagszeit bei leckeren Flammkuchen, Waffeln, La Flute und Getränken.

Am Nachmittag informierte Dr. Norbert Klause uns bei einer historischen Stadtführung über einen Ausschnitt der wechselhaften Geschichte "825 Jahre Rendsburg". Ein Rundgang führte vom Jens Uwe Lornsen Denkmal über den Paradeplatz, in die beeindruckende Christkirche, zum Sanierungsgebiet ehemalige Eiderkaserne mit Informationen zur Garnisonsgeschichte, zum Arsenal und schließlich über die "weiße Brücke" zum Rathaus. Neben dem besuchten Stadtteil Neuwerk sind die Altstadt und Kronwerk mögliche Ziele für eine weitere Führung.

Weitere Bilder gibt es in der Foto-Galerie im Mitgliederbereich.

aggsh exkursion rendsburg 2024 titelseite 04


09.06.2024 "Tag der Schleswig-Holsteiner Lüüd“ im Freilichtmuseum Molfsee 

Zum dritten Mal wurden im Freilichtmuseum Molfsee die Vielfalt der in Schleswig-Holstein gelebten Kulturen und Traditionen dargestellt und ein Ort der Begegnung und des Kennenlernens geschaffen.

Wir haben uns mit einem Informationsstand an dieser Veranstaltung des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes beteiligt. Neben Heimat- und Kulturvereinen, einem ukrainisch-deutschen Verein und einem Stand des SHFam waren wir in der Diele des alten Dithmarscher "Hof Schmielau" zu finden. Auch das wechselhafte Wetter führte zahlreiche Besucherinnen und Besucher zu uns.

Wir haben viele interessante Gespräche geführt und bei spontanen Recherchen in  unseren Datenbanken und anderen Quellen die eine oder andere Neuigkeit für die Gäste gefunden. 


08.06.2024 Dirk Böttcher stellt seine Software "Ahnenblatt" vor

Durch den Verein für Computergenealogie werden immer wieder Umfragen zur Nutzung von Genealogieprogrammen durchgeführt. Die Software "Ahnenblatt" ist seit vielen Jahren das am besten bewertete Programm für Windows und hat auch die meisten und zufriedensten Nutzer.
Der Autor der Software, Dirk Böttcher aus Hamburg, hat uns ausführlich in die Funktionen seines Programms eingeführt. Die eigenen Familiendaten können flexibel und durch die Software effektiv unterstützt verwaltet werden. Beeindruckend sind auch die vielfältigen und den eigenen Bedürfnissen anpassbaren Auswertungen in Form von Listen (Ahnen-, Stamm- oder Familienlisten), Tafeln (Ahnen-, Stamm- oder Sanduhrtafeln) oder Büchern (Vor- und Nachfahrenbücher, Familienbücher, Ortsfamilienbücher). Zu den Im- und Exportmöglichkeiten (Gedcom) und zahlreichen anderen Themen beantwortete Dirk Böttcher Fragen. 
Einige Teilnehmer sind bereits Nutzer von Ahnenblatt, konnten aber neue Funktionen mitnehmen. Andere Teilnehmer waren sehr begeistert und kündigten einen Kauf der Software an.

Wie üblich gab es auch bei diesem AGGSH-Forum ausreichend Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und für einige weitere Vereinsthemen.


27.04.2024 "Lockstedter Lager" bei Hohenlockstedt im Kreis Steinburg

Siegfried Schäfer hat sich ausführlich mit der Entstehung und Entwicklung des militärischen Übungsgeländes befaßt und hat uns einen detaillierten Vortrag darüber gehalten. Hier entstand bereits vor 1860 ein Exerzierplatz unter dänischer Herrschaft und wurde nach 1863 unter den „Preussen“ ständig erweitert und den moderneren Anforderungen angepasst. Im Jahre 1915 wurden dort „Kriegskurse für Ausländer“ durchgeführt (Es wurden hier finnische Soldaten ausgebildet). Es diente aber zeitweise auch als Kriegsgefangenenlager (1870) für gefangene Franzosen und im WK. II für russische Kriegsgefangene. Heute hat das Gelände keine militärische Bedeutung mehr; wo einst Pferdeställe der Kavallerie und Wohnbaracken waren, befindet sich heute die Gemeinde Hohenlockstedt.
Die Präsentation von Siegfried Schäfer steht im Mitgliederbereich zur Verfügung.

Weitere Themen des AGGSH-Forums waren neben dem Erfahrungsaustausch/ Klönschnack u.a die nächsten Veranstaltungen - u.a. der geplante Infostand am 9. Juni im Freilichtmuseum Molfsee zum „Tag der Schleswig-Holsteiner Lüüd“.


16.04.2024 Finnenhäuser

Unser 2022 verstorbenes Mitglied und 2. Vorsitzender Peter Plischewski hatte neben der Familienforschung die Geschichte der Finnenhäuser als Leidenschaft. Er hatte auf einem früheren AGGSH-Forum einen Vortrag gehalten und der AGGSH einen Bericht darüber zur Verfügung gestellt, an den wir uns jetzt gerne noch einmal erinnern. Zum Bericht geht es hier.


16.03.2024 Findelkind Marike

Im Rahmen des AGGSH-Forums am 16. März 2024 wurde über ein Findelkind aus Tetenhusen berichtet. Unsere Mitglieder Hans-Peter Freund und Hans Peter Stamp haben die Familiengeschichte aufbereitet. Was Hans Peter Stamp dazu erzählte, ist hier zusammengefasst.

 


16.03.2024 Amerika-Gesellschaft in Bad Segeberg und American Schleswig-Holstein Heritage Society

Unser Mitglied Hans-Werner Hamann ist sehr aktiv in Bezug auf die Deutsch-Amerikanische Familienforschung. Er berichtete über ein Treffen der Amerika-Gesellschaft in Bad Segeberg. Die Zusammenarbeit des Vereins mit der AGGSH besteht seit vielen Jahren und mündete u.a. in der Veröffentlichung der Auswandererkartei

Weiterhin gab Hans-Werner Hamann einen Ausblick auf die "2024 Friendship Conference" der ASHHS - American/Schleswig-Holstein Heritage Society. Diese dreitägige Veranstaltung wird vom 30. August bis zum 1. September in Bredstedt, Nordfriesland stattfinden. Das Programm mit Vorträgen, Ausflügen und einem plattdeutschen Gottesdienst wird zurzeit erstellt.

Mindestens zwanzig Teilnehmer werden aus den USA erwartet. ASHHS hat die meisten Mitglieder in Scott County und Clinton County, jeweils in Iowa, USA.

Die AGGSH wird voraussichtlich mit einem Infostand auf der 2024 Friendship Conference vertreten sein.

[Aktualisierung 4.7.2024: die "2024 Friendship Conference" wurde leider abgesagt.]

Einen Infostand plant die AGGSH auch im Rahmen des „Tags der Schleswig-Holsteiner Lüüd“ am 9. Juni im Freilichtmuseum Molfsee.

Das AGGSH-Forum wurde auch wieder für zahlreiche Gespräche untereinander genutzt - einem wertvollen Bestandteil dieser regelmäßigen Präsenzveranstaltung. Inhalt war u.a. auch ein Rückblick auf das vergangene Forum zum Thema "Genalogischer Nachlass".


20.01.2024 "Vorfahren in Angeln" und "Genealogischer Nachlass"

Dr. Dirk Meier aus Wesselburen erwähnte bei seinem Vortrag im November, dass er auch in der Familienforschung aktiv ist. Über seine "Vorfahren in Angeln" hat er einen sehr interessanten Vortrag gehalten. Die Familie Andresen seiner Mutter wurde bereits von seinem Großvater Theodor Andresen ausführlich erforscht und zu Papier gebracht. Dirk Meier konnte auf einen umfangreichen Schatz an Erzählungen, Aufzeichungen, Fotos und Zeichungen zugreifen. Er hat daraus mehrere Bücher erstellt, die über den "tredition-Shop" publiziert wurden. Es ist beeindruckend, in welchem Detaillierungsgrad die Familiengeschichte aufbereitet wurde. Die Bücher, aus denen Dirk Meier mehrfach zitiert hat, lesen sich eher wie ein Roman denn wie eine trockene Datensammlung zur Familiengeschichte.

Ein weiteres Thema im AGGSH-Forum war "Genealogischer Nachlass". Es ging darum, was aus den vielfältigen Informationen in Form von Texten, Bildern, Urkunden, Ton- und Videoaufnahmen und insbesondere Daten wird, wenn die Forschungsaktivitäten nicht mehr fortgesetzt werden sollen oder können. Die Diskussion konzentrierte sich auf den "Digitalen Nachlass". So werden Inhalte von Forschungs-Homepages (oft ohne Wissen der Betreiber) in mehreren Versionsständen einem "Internet Archive" gespeichert. Die Familiendaten können bei diversen Online-Services gespeichert werden. Neben kommerziellen Angeboten wurde GEDBAS für eine nachhaltige Speicherung als geeignet betrachtet. Die AGGSH wird zudem prüfen, ob Gedcom-Dateien der Mitgieder im Mitglierbereich gespeichert werden können.

Die Präsentationen zum Vortrag von Dr. Dirk Meier und zur Aufbereitung des Themas "Genealogischer Nachlass" stehen im Mitgliederbereich zur Verfügung.


18.11.2023 Schleswig-Holsteins Küsten im Wandel: Von der Eiszeit zur globalen Klimaerwärmung

Etwas abseits der Familienforschung, jedoch hochinteressant: Dr. Dirk Meier aus Wesselburen hat uns über die Veränderungen der Küsten unseres Bundeslandes informiert.

Der gebürtige Flensburger hat Ur- und Frühgeschichte, Geologie und Ethnologie studiert. Er hat zahlreiche geoarchäologische Untersuchungen und Ausgrabungen sowie auch mehrere EU-Projekte geleitet. Er lehrt Vor- und Frühgeschichte, Geoarchäologie / Küstenforschung an der Universität Kiel und weiteren Hochschulen. Er ist Autor zahlreicher Bücher, siehe auch https://www.kuestenarchaeologie.de/dr-dirk-meier.html.

In seinem Vortrag gab Dr. Dirk Meier viele Hintergrundinformationen und Erklärungen zu aktuellen Themen wie Erhöhung der Erdtemperatur, Anstieg des Meeresspiegels, häufigere Starkregenieder-schläge, Zunahme der Intensität von Stürmen, Zunahme von Hitzewellen und Dürren.

Wissenschaftliche Erkenntnisse über die vergangenen Jahrtausende haben gezeigt, dass durch Wechsel von Kalt- und Warmzeiten, Sonnenaktivität, Vulkanismus und natürliche Treibhausgase mehrere natürliche Einflussfaktoren für Veränderungen der Küsten in Schleswig-Holstein bestanden.

Seit der Industrialisierung verursachen die von den Menschen gemachten Emissionen jedoch einen deutlich schnelleren Anstieg der negativen Einflussfaktoren.

Die Präsentation zum Vortrag befindet sich im Mitgliederbereich.


28.10.2023 Besuch der Bibliothek der Genealogischen Gesellschaft Hamburg

Der Verein "Genealogische Gesellschaft Hamburg" (GGHH) stellt in seinen beiden Fach-Bibliotheken in Hamburg-Rotherbaum und Hamburg-Bergedorf zusammen über 25.000 gedruckte Quellen und über 3,5 Mio. historische Personendatenbankeinträge für Forschungszwecke zur Verfügung. Die Bestände werden ständig ergänzt und erweitert, insbesondere genealogische und heimatkundliche Zeitschriften und Jahrbücher finden sich in großer Zahl.

Für unseren Verein war die Bibliothek in der Alsterchaussee in Hamburg-Rotherbaum ein interessantes Ziel für die diesjährige Exkursion. Es war eine tolle Erfahrung diese exzellente Bibliothek zu besuchen. Die Erläuterungen von Ulf Bollmann (Vorsitzender der GGHH) und Klaus Riecken (Mitglied in der GGHH und auch in unserem Verein) waren ausserordentlich hilfreich. Alle Gäste hatten die Möglichkeit die eigenen Forschungen zu vertiefen.


16.09.2023 Dorfchroniken für die Familien- und Geschichtsforschung: Aukrug Geschichte Wiki

Unsere Mitglieder Claus-Johann Harms und Holger Hauschildt informierten über das Aukrug Geschichte Wikidie historische Wissensplattform der Gemeinde Aukrug im Kreis Rendsburg-Eckernförde.

Für Jahr 1128 gab es die erste dokumentierte Erwähnung des Gebietes: es war ein Mord von Daso de Enninge (Aukrug-Innien) an Sventipolk, einem Sohn des Slawenfürsten Heinrich in Ostholstein. Die Geschichte der "Aukrug-Dörfer", die seit 1970 die Gemeinde Aukrug bilden, wurde bereits 1913 vom Lehrer in Aukrug-Böken Georg Reimer in einem Buch veröffentlicht. Fortschreibungen gab es von ihm 1959 und von weiteren Chronisten 1978 und 1995. Die Dorfgeschichte dieser Bücher wird zurzeit wieder fortgeschrieben - jedoch nicht für ein weiteres Buch, sondern für die digitale Version "Aukrug Geschichte Wiki" im Internet.

Die Federführung für das Projekt hat 2019 der Museumsverein „Dat ole Hus“ übernommen. Ein Chronikteam aus ca. 10 Personen erstellt, überarbeitet, strukturiert, bebildert und ergänzt die Inhalte. Alle bisherigen Dorfchroniken wurden als Volltext digitalisiert und bildeten incl. der Bilder darin den Grundstock für das Projekt, das 2020 mit 700 Seiten online ging. Aktuell sind es bereits mehr als 5.000 Seiten und 2.800 Bilder. Es gibt bisher etwa 890.000 Aufrufe; mehr als 5.000 pro Woche.

Für Familienforscher, die im Gebiet Aukrug suchen, bietet das Wiki viele interessante Informationen, die auf einer Themenseite zusammengefasst wurden.

Bis zum Gemeindejubiläum im Jahr 2028 (900 Jahre nach dem Mord von Daso de Enninge) will das Projekt alle geplanten Inhalte fertigstellen. Eventuell werden Auszüge dann auch als Buch gedruckt werden. 

Die Präsentation befindet sich im Mitgliederbereich.


15.09.2023 Weiterer Aufsatz von Dr. Hans Peter Stamp

Unser Mitglied Dr. Hans Peter Stamp hat einen interessanten Beitrag zur Verfügung gestellt:

700 Jahre dänische Könige mit „deutscher“ Genealogie

oder: Wer die Schleswig-Holsteinische Geschichte verstehen will… muss die dänische Geschichte kennen

Der Aufsatz steht hier zum Download zur Verfügung.


02.09.2023 Tag der Schleswig-Holsteinischen Geschichte 

Der 4. Tag der Schleswig-Holsteinischen Geschichte lockte über 200 Besucherinnen und Besucher ins Schloss Reinbek. Die Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte, in der wir Mitglied sind, war der Gastgeber der Veranstaltung.

Wir waren mit einem Informationsstand auf dem "Markt der Schleswig-Holsteinischen Geschichte" vertreten. War es vormittags während der Vorträge im Festsaal noch recht ruhig an den Marktständen besuchten uns am Nachmittag eine Reihe interessierter Besucherinnen und Besuchern. Einige hatten sich bereits mit der Familienforschung beschäftigt und bedankten sich für Tipps. Für andere war das Thema neu, so dass wir einen Überblick zur spannenden Materie geben konnten.


14.07.2023 Karte der Nordvereine 

Zur Orientierung, wo es in Norddeutschland Vereine zur Familienforschung gibt, wurde vor einigen Jahren durch "Nordvereine" eine Karte erstellt. Es gibt jetzt durch Mitwirkung der AGGSH eine neue Version, die hier unter "Verein - Wir im Norden" aufzurufen ist.


17.06.2023 Veronika Janssen - Die düsteren Kapitel der Eppendorfer Hochzeitskirche

Die Kirchenhistorikerin Veronika Janssen präsentierte uns so manches düstere Kapitel der „Hochzeitskirche“ St. Johannis in Hamburg-Eppendorf. Sie hat die wechselhafte und interessante Geschichte der Kirche vom Mittelalter bis heute detailliert erforscht. In ihrem Vortrag ist sie auch auf die für Ahnenforscher wichtigen Kirchenbücher eingegangen.

Veronika Janssen hat ihre Forschungsergebnisse in einem Buch veröffentlicht: „St. Johannis zu Eppendorf. Eine Hamburger Dorfkirche vom Mittelalter bis heute.“.  

Ihre Präsentation und das Vortrags-Skript befinden sich im Mitgliederbereich.

Weitere Links:


06.06.2023 Erste Sitzung unseres neuen Vorstands mit Notartermin 

Der am 22. April gewählte Vorstand traf sich jetzt zu einem Notartermin in Neumünster. Die personellen Veränderungen müssen in das Vereinsregister beim Amtsgericht Kiel eingetragen werden. Das Foto zeigt von links: Holger Hauschildt (2. Vorsitzender), Hans Werner Selken (Sprecher des AGGSH-Forums), Sabine Wieben (Kassenführerin), Hans-Peter Voß (1. Vorsitzender), Michael Goldboom (Schriftführer).

In der anschließenden Vorstandssitzung wurden etliche Themen beraten, die unseren Verein nach 20 Jahren des Bestehens weiterhin attraktiv für die vorhandenen und für neue Mitglieder machen sollen.


08.05.2023 Dr. Hans Peter Stamp im Kolonistenvideo

Die Heimatgemeinschaft Eckernförde hat auf ihrer Homepage für einige der Gemeinden des Altkreises Eckernförde kurze Darstellungen mit kleinen Videos. Neu hinzugekommen ist jüngst ein Beitrag über die Gemeinde Neu Duvenstedt, an dem unser Mitglied und Kolonisten-Experte Dr. Hans Peter Stamp (siehe auch weiter unten zum 21.01.2023) mitwirken durfte.

Der Beitrag findet sich unter https://www.heimatgemeinschaft-eck.de/vereinsgebiet/neu-duvenstedt .


22.04.2023 Sütterlin und neue Vorstandsmitglieder

war das Thema eines Workshops im Rahmen des AGGSH-Forums. Sabine Wieben betonte, wie hilfreich das eigene Schreiben der Schrift für das Lesen von Kirchenbüchern und anderen Aufzeichnungen ist. Sie hatte für alle Anwesenden liniierte Blätter und Bleistifte mitgebracht. Buchstabe für Buchstabe und Wort für Wort wurde wie bei Erstklässlern geübt. Auch über die besonderen Regeln der Sütterlinschrift informierte sie. Schließlich gab es eine Hausaufgabe: üben, üben, üben, …

Im Anschluss fand die Jahreshauptversammlung statt. Der Vorsitzende Hans-Peter Voß berichtete über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr wie mehrere AGGSH-Foren, eine Exkursion zur Klosterkirche Bordesholm, einen "Messestand" auf dem Dänisch-Deutschen Familienforschertag in Flensburg und den Start der neuen Homepage.

Bei den Wahlen zum Vorstand galt es, die Kassenführung neu zu besetzen: unsere Kassenführerin Ursula Müller stand aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Hans-Peter Voß bedankte sich mit einem Blumenstrauß für ihren langjährigen Einsatz. Ihre Nachfolge hat Sabine Wieben angetreten.

Auch der 2. Vorsitzende stand zur Wahl, da unser langjähriges Mitglied Peter Plischewski im vergangenen Dezember verstorben ist. Seine Nachfolge hat Holger Hauschildt angetreten.

Die durch Sabine Wiebens Wechsel in die Kassenführung vakante Position des Schriftführers hat Michael Goldboom übernommen.


15.03.2023     Die Volkszahlregister-Datenbank ist jetzt auch umgestellt

Die Umstellung unserer Datenbanken aus der alten Homepage in das neue Design und die neue Funktionalität macht Fortschritte. Die ehemals neun Datenbanken mit Volkszählungsdaten aus den Jahren 1647, 1769, 1803, 1835, 1840, 1845, 1855, 1860 und 1864 wurden zusammengefasst. Insgesamt sind es über 270.000 Datensätze. Hier geht es zur Suche.


11.03.2023   Jutta Grube: "AGoFF" und Holger Hauschildt: "ARCHION"

Jutta Grube ist Vorstandsmitglied der „Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher‟ (AGoFF) und Leiterin der Forschungsstelle "Posen". Sie wohnt im Kreis Steinburg und hat uns ausführlich über den bundesweit agierenden Verein informiert. Die Internetseite der AGoFF bietet sowohl für Gäste als insbesondere für Mitglieder eine Fülle von Informationen über ehemals Deutsche Regionen wie z.B. Schlesien, Ost- und Westpreußen, Pommern, Böhmen, Mähren aber auch weit entfent liegende und meist unbekannte Gebiete wie Karelien, Podolien, Drobudscha, Banat, und viele andere, in denen Deutsche Vorfahren lebten. Aufgrund der Struktur der spezialisierten "Forschungsstellen" wird die Arbeit des Vereins übersichtlich und detailliert. 

Die AGoFF hat zahlreiche Datenbanken zu Regionen, Personen und Familien aufgebaut, die im Internet recherchiert werden können. Für seine Mitglieder und Interessierte gibt der Verein verschiedene Publikationen heraus.

Unser Mitglied Holger Hauschildt ist seit mehreren Jahren Nutzer des Kirchenbuch-Portals "ARCHION". Die meisten der Besucher unseres AGGSH-Forums nutzen ARCHION ebenfalls im Rahmen ihrer Familienforschung - aber der Vortrag war für einige Teilnehmer neu und andere gaben die Rückmeldung, dass sie einige Funktionen hinzugelernt haben.

Die Präsentation zum Vortrag steht im Mitgliederbereich zur Verfügung. 


21.01.2023   Dr. Hans Peter Stamp: "Kolonisten der Jahre 1761 ff mit ¼ Mio Nachkommen"

Das Schwerpunktthema des von etwa 20 Mitgliedern und Gästen besuchten AGGSH-Forums im Januar war ein Vortrag unseres Mitglieds Dr. Hans Peter Stamp. Er informierte über seine Forschungen zu den Kolonisten im Herzogtum Schleswig. In den Jahren 1761 bis 1765 wurden in diesem Gebiet 574 Bauernhöfe in 46 neu gegründeten Dörfern eingerichtet. Die Höfe wurden etwa je zur Hälfte von Einheimischen und von Zuwanderern aus Süddeutschland bewirtschaftet. Von all diesen "Anfangskolonisten" hat Hans Peter Stamp inzwischen etwa 250.000 Nachkommen zusammengetragen (incl. Mehrfachnennungen).

Sein Vortrag beleuchtete die geschichtlichen, genealogischen, (land-) wirtschaftlichen und teilweise auch genetischen Aspekte. Auch der damals sehr wichtige Kartoffelanbau war ein Thema.  Propst Lüders in Glücksburg war nachweislich der erste, der ca. 1740 die ersten Speisekartoffeln in unserer Region erntete.

Siehe auch den Beitrag zu den Kolonisten auf unserer Homepage.

Das Script zum Vortrag steht im Mitgliederbereich zur Verfügung.


08.01.2023   Datenbanken

Die Übertragung der Vereins-Datenbanken von der alten Homepage ist weit fortgeschritten. Über das Menü "Datenbanken" können zahlreiche bekannte aber auch neue Datensammlungen durchsucht werden. 


02.12.2022   Spende an die Bordesholmer Tafel

Ute und Wolfgang Boock brauchten Platz in ihren Bücherregalen. Sie hatten zum AGGSH-Forum am 19.11. eine Kiste vollgepackt mit antiquarischen Büchern mitgebracht, die sie gern kostenfrei abgeben möchten.

Ein Sparschwein stand bereit, in das nach eigenem Ermessen eine Spende gesteckt werden konnte. Es sind insgesamt aufgerundete 40 Euro zusammen gekommen, die inzwischen an die Bordesholmer Tafel übergeben wurden.

Vielen Dank an Ute und Wolfgang für die klasse Aktion!


19.11.2022   „Leibeigenschaft und Gut Depenau“

Im Rahmen unseres AGGSH-Forums informierte Klaus Riecken über dieses interessante Thema. Er lebt jetzt in Lüneburg, hat sich aber schon in jungen Jahren intensiv mit der Lebens- und Leidensgeschichte seiner Vorfahren vom Gut Depenau befasst.

Seine Frage lautete „Leibeigene waren muthlos, schlaff und träge, trunkfällig, unzuverlässig, diebisch, tückisch und von gemeiner Denkungsart überhaupt (Hansen, 1861). Man behandelte sie schlecht, weil sie so waren…..“ — stimmt das?

Seine Schilderungen galten nicht nur dem Gut Depenau. 1803 gab es in Schleswig-Holstein 20.000 leibeigene Familien, mit etwa 100.000 Personen bei rund 610.000 Einwohnern! Die meisten Güter gab es in den östlichen Landesteilen.

Klaus Riecken berichtete über die Entwicklung der Güter, Lehnsherren, Hufner, Knechte, etc. ab dem 16. Jahrhundert. Die Lage Schleswig-Holsteins als Brücke zu Skandinavien war dabei sehr wichtig.

Der Begriff "Leibeigener" erschien erstmals1555; 1614 erkannte man die Leibeigenschaft als gültigen Rechtszustand auf dem Haderslebener Landtag an. In einem lange andauernden Prozess eines kollektiven Widerstands emanzipierten sich die Leibeigenen, erlangten Kenntnisse und entwickelten Selbstbewusstsein.

Die Präsentation und das zugehörige Script steht im Mitgliederbereich zur Verfügung.


22.10.2022   4. Deutsch-Dänischer Familienforschertag

Wir haben uns mit einem Informationsstand am Deutsch-Dänischen Familienforschertag in Flensburg beteiligt. Dort haben wir zusammen mit anderen Vereinen und Firmen in einer Messe-ähnlichen Veranstaltung zahlreiche interessierte Besucher aus dem nördlichen Schleswig-Holstein und aus Dänemark über unsere Arbeit informiert und zahlreiche Tipps zum Einstieg in das Hobby "Familienforschung" gegeben.

Der Deutsch-Dänische Familienforschertag GENiSiS (Genealogie i Sønderjylland og i Sydslesvig) findet jeden zweiten Herbst in Flensburg statt. Er gehört zu den verschiedenen Angeboten der Dänischen Zentralbibliothek für Familienforscher beiderseits der Grenze.


24.09.2022   Exkursion "Klosterkirche Bordesholm"

Unsere erste Exkursion nach der Corona-Hochphase führte uns nach Bordesholm.

Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gehörten auch Mitglieder der "Amerika Gesellschaft e.V. Bad Segeberg".

Der Vorsitzende des Kulturvereins Bordesholmer Land e.V., Reinhard Koglin, hat uns etwa zwei Stunden lang hoch-kompetent und interessant informiert und unsere Fragen beantwortet.

Den Schwerpunkt bildete die Klosterkirche Bordesholm mit ihrer fast 700-jährigen Geschichte. Wir erhielten die Gelegenheit, die beeindruckende Kirche und einige Nebenräume zu besichtigen. Eine nicht alltägliches Ereignis war es, die Gewölbedecke von oben zu betrachten.

Herr Koglin zeigte uns auch die zum "Museum auf der Klosterinsel" gehörende "Heimatsammlung Bordesholm", in der gerade eine Sonderausstellung "Luftkurort Bordesholm" stattfand. Im Nebenraum befindet sich das Archiv des Vereins. Ebenfalls zum Museum gehört der historischen Gewölbekeller, der sowohl Ausstellung, als auch Werkstatt ist.

Einen guten Überblick zur Klosterkirche gibt es bei Wikipedia.

Nach soviel tollen Eindrücken und Informationen schlossen wir unsere Exkursion mit einem Essen und Klönschnack im Hotel Carstens ab (sehr lecker mit tollem Preis-Leistungs-Verhältnis!).

Vielen Dank an Hans Werner Selken und Peter Plischewski für die Organisation der Exkursion!

Ergänzend zu den Bildern in diesem Beitrag gibt es in unserem Mitgliederbereich eine Galerie mit weiteren Fotos (auch in höherer Auflösung).


06.08.2022   Start des neuen Internetauftritts

Unser neuer Internetauftritt wurde gestartet. Im frischen Design wurden die bisherigen Inhalte um neue ergänzt. 
Neu ist auch der Mitgliederbereich, in dem z.B. Präsentationen unserer Veranstaltungen, Mitgliederinformationen, unsere Vereinsbibliothek und mehr zu finden sind.
Einige Menüpunkte verweisen noch auf die alte Website - das ändert sich noch.